Langenhagen. Es ist kein Jubiläum im klassischen Sinn, aber doch eine runde Sache: Der Hospizverein Langenhagen besteht seit 30 Jahren. Diesen Geburtstag hat der Verein im Kulturzelt im Stadtzentrum mit vielen Gästen gefeiert. Motto der zweitägigen Veranstaltung: „Gemeinsam in die neue Zeit“. Dazu gehörten eine Zusammenkunft bei Essen und Getränken, eine Ausstellung mit Bildern des Künstlers Inselmaler Anselm, ein Vortrag der Soziologin und früheren Universitätsprofessorin Annelie Keil und ein Konzert des Blasorchesters der Stadt Langenhagen.
30 Jahre später ist der Hospizverein gut aufgestellt. Er zählt 30 Ehrenamtliche, 25 davon arbeiten aktiv in der Sterbebegleitung. Die Corona-Zeit habe sich aber bemerkbar gemacht, sagt Ingrid Kettner, die stellvertretende Vorsitzende. „Wir konnten keine Kurse anbieten.“ Um Menschen in deren letzter Lebensphase zu begleiten, gehen die Sterbebegleiter in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in die private Umgebung.
Im Herbst sollen nun neue Kurse mit bis zu zehn Personen starten. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich unter Telefon (0511) 9 40 21 22 melden. Diese Nummer können auch Interessierte nutzen, die sich auf die vakante Stelle eines Koordinators oder einer Koordinatorin bewerben möchten. Bislang verfügt der Verein mit Gabi Hinrichs über eine Koordinatorin. „Wir haben aber gute Erfahrungen damit gemacht, diese Stelle doppelt zu besetzen“, sagt Kettner. Doch der Markt werde immer enger.
Michael Stadler agiert seit rund eineinhalb Jahren als Nachfolger von Frank Sporleder als Vorsitzender des Hospizvereins, der seinen Sitz an der Walsroder Straße 65 hat. In den Jahren zuvor war der Verein etwas weiter nördlich an der Walsroder Straße gegenüber der Commerzbank ansässig. „Die Räumlichkeiten waren aber irgendwann zu klein“, sagt Kettner. Weitere Informationen zu dem Verein, der seine Sterbebegleitung kostenlos anbietet und auch Trauerbegleitung für Angehörige im Programm hat, gibt es unter www.hospiz-langenhagen.de.